richtig / falsch

ein innerer Konflikt!

Kennen Sie das?

  • Ich muss das Richtige machen, aber wie?
  • Was ist richtig für mich?
  • Ich habe immer gehört, das ich „xy“ falsch gemacht habe. Also will ich es jetzt richtig machen!
  • Was mache ich aber, wenn ich mich falsch entschieden habe?

Am Beispiel der Kunstfigur PAULA PERFEKT möchte ich diesen innerenKonflikt näher beleuchten. PAULA ist unzufrieden mit dem aktuellen Job, sie würde gerne wechseln und es gibt sogar eine freie Stelle in einer anderen Abteilung. Da ist die Jobbeschreibung noch unklar und deswegen ist PAULA unsicher, ob sie wechseln soll oder nicht? Sie fragt sich, was richtig. bzw. falsch ist für sie?

Ich stelle die Hypothese in den Raum, dass die Einschränkung auf richtig oder falsch („entweder/oder“) nicht zum gewünschten Ziel führt und auch emotional unzufriedenstellend bleibt.

VERBINDEN, also mindestens eine 3. Variante finden, ist die Zauberformel!

. . .

Wie findet Paula die 3. Variante  ?

Bleiben wir bei dem Beispiel vom Job, „wechseln oder nicht“?

Also es wirkt so, als hätte PAULA PERFEKT tatsächlich nur diese beiden Optionen, ja/nein, richtig/falsch, A/B. Das löst naturgemäß Druck in PAULA aus und sie kämpft mit sich, was nun die richtige Entscheidung für sie ist.

  1. es könnte der neue Job besser sein, doch ich kenne ihn noch nicht
  2. es könnten die Kollegen schrecklich sein, doch auch besser als die jetztigen
  3. bleiben könnte den Vorteil haben, das ich den Ablauf schon kenne
  4. aber ich will doch weg
  5. aber wenn ich mich für den Wechsel entscheide und es ist furchtbar, was mache ich dann?
  6. ect. …

Je weiter PAULA PERFEKT in dieser Dualität denkt, desto entscheidungsunfähiger wird sie werden. Mit einher geht das Gefühl der Unzufriedenheit, der inneren Anspannung, der Druck steigt noch mehr und die Ungeduld „es endlich wissen zu müssen“ bleibt über.

Diese Gedankenspirale bringt PAULA PERFEKT definitiv noch weiter weg von ihrer Entscheidungsfindung.

3. Variante  =  „sowohl als auch“ & „weder noch“

Als Erst-Maßnahme kann PAULA ihr Gedankenexperiment erweitern um:

„sowohl als auch“ … beides verbinden

z.B. wenn PAULA vorerst bleibt und gleichzeitig sich für den andenen Job bewirbt

„weder noch“… keines von beiden

z.B. könnte sich PAULA entscheiden, aktuell noch keine Entscheidung zu bleiben oder gehen zu treffen, sondern sich zu entscheiden außerhalb des Unternehmens einen anderen Job zu finden.

3., 4., 5, … Variante = Erlaubnisräume öffnen

PAULA PERFEKT kann sich innerlich eine Verbindung der beiden Poole von falsch/richtig erlauben, indem sie  mal so tut, als ob es eine 3. oder 4. oder … 7. Variante gibt und damit weitere Lösungsoptionen im Gedankenexperiment kreiert. Es können „verbindende“ oder „ausschließende“ Varianten enstehen. Wichtig ist, dass PAULA darauf achtet, welche Varianten sich fein anfühlen, selbst wenn sie für den Moment unreal wirken.

PAULA PERFEKT kann sich die innere Erlaubnis zu ihren „Idealvarianten“, mit folgenden den Fragen ermöglichen:

* entweder oder
* sowohl als auch (verbinden)
* weder noch (ausschließlich)
* und die Mischvarianten aller

Umsetzung

  • WAS kann PAULAS BEITRAG für den nächsten Schritt sein, um ihre „Idealvariante“ umzusetzen?
  • WAS kann sie AKTIV MACHEN, um ihre Idealvariante einen Schritt näher zu kommen?
  • WAS benötigt sie dafür?

Das war ein „kurzer Blick“ durch meine GELBE BRILLE. Ich freue mich, wenn Sie weiter neugierig geworden sind auf Ihre weiteren Handlungsspielräume.

eine typische innere Haltung von Paula Perfekt:

ICH BIN NICHT GUT GENUG …

Typischer Sager von Paula Perfekt:

„JA ABER, …“